Anschließend setzen wir unsere Tour fort nach Süden, vorbei am Musee des Beaux Arts, zur Kathedrale St. Andre. Gegenüber befindet sich das „Hotel de Ville" = Rathaus, und auf dem großen Platz davor findet eine Demonstration der Eisenbahn-Gewerkschaft statt: Musik, Sprechchöre und Fackeln, dazwischen Reden. In der nächsten Quergasse ist ein Cache. Während wir uns darin eintragen, kommt eine neue Abordnung der Demonstranten mit sehr viel Krach und viel Fackeln und künstlichem Feuer - ich spüre mein Asthma und bekomme kaum mehr Luft. Deshalb wandern wir weiter zum Justizpalast „Tribunal de Grande Justance". Über den Place de la Republique kommen wir zum Hospital St. Andre. Wir gehen weiter zum Ponte Aquitaine, wo wir bei der Station Victoire in die nächste Tramway einsteigen und zum Campingplatz zurückfahren.
Unsere Füße tun weh. Es war den ganzen Tag warm und trocken, teilweise sonnig. Als wir beim Womo „daheim" sind, beginnt es zu regnen.
4. April 2018 - Tag 6: Weiterfahrt zum Golf von Biscaya
Nach den diversen Entsorgungsarbeiten und Bezahlen der Campinggebühren verlassen wir den CP um 10:45 h.
Tanken in Mimizan bei Carrefours: 1 l = 1,375 €; 59,71 l = 82,10 €
gefahren: 529 km, Durchschnitt = 11,29 l/100 km
Beim Tanken entdeckt Erich, dass rechts vorne der Blinker samt Einsatz „verloren gegangen" ist - gestohlen? Wo bekommen wir Ersatz her? Bei einem „Monauto" kauft Erich eine Packung orange Birnen. Auf einem Stellplatz am Meer bastelt Erich mit viel Fingerspitzengefühl für die Blinkerbirne eine Halterung aus dem Plexi-Kunststoff einer leeren Mineralwasserflasche und eine Abdeckung aus einer durchsichtigen Wurst-Verpackung. Zwischendurch regnet es immer wieder. Zum Schluss scheint wieder die Sonne und die Klebestreifen halten perfekt.
Stellplatz mit automatischem Zugang: an 15:30 h, Kosten: 9,00 € inkl. Strom. 200 m vor uns ist ein wunderschöner Sandstrand, doch der Wind weht stark, hohe Wellen - kein Schwimmen, schade!
Die Sanddünen halten den Wind ab von der Stelle, wo das Womo steht. Abends scheint die Sonne wieder
Wohnmobilstellplatz = Aire de Camping Car St. Julien en Born: Gebühr 9,00 € inkl. Strom für 24 Stunden;
Koordinaten: N44° 05.631' W001° 19.212'

5. April 2018 - Tag 7: Entlang dem Golf von Biscaya
Ab Stellplatz 9.30 h.
Der Stellplatz hat einen automatischen Zugang. Für die Sanitäreinheit und zum Ausfahren benötigt man den Code, der auf dem Kontrollstreifen steht, den wir bei der Einfahrt gezogen haben. Der Code wird eingetippt und ermöglicht den Zugang bzw. bei der Ausfahrt geht der Schranken auf. Eigentlich ein perfektes System.
Wir folgen dem Küstenverlauf weiter und befinden uns meist zwischen 100 m und 500 m neben dem Strand. Es geht durch Föhrenwälder (die Föhren wurzeln im Sand) und Dörfer, auf den Straßen viele Baustellen.
In Anglet / Biarritz bei Leclerc eingekauft, kurze Jausenpause. Weiterfahrt 13.45 h
Von hier geht es durch gebirgiges Gelände (Pyrenäen-Ausläufer), bis wir um 17:30 h einen Gratis-Stellplatz erreichen.
Wohnmobilstellplatz von Bermeo : Tagesdistanz 237 km
Koordinaten: N43° 25'23" W002° 43'35"

Der Platz ist eben und asphaltiert, wir ergattern einen der letzten freien Stellplätze am Rand der Anlage, dahinter ist ein Friedhof. Unterhalb des Stellplatzes geht die D42 vorbei, bergab liegt das Ortszentrum - steile und enge Straßen.
Nach dem Abendessen marschiere ich Luftlinie 300 m (um fünf Ecken herum fast 1 km) zu einem Cache, der sehr schwer zu finden ist, aber Ausdauer und ein wenig Erfahrung tragen zum Fund bei.

6. April 2018 - Tag 8: Entlang dem Golf von Biscaya nach Bilbao
Ab Stellplatz 8:30 h; Fahrt entlang dem Golf von Biscaya nach Bilbao. Wetter großteils sonnig, zwischendurch aber dunkle Wolkenfelder. Die Stecke ist kurvig, viel bergauf und bergab. Wenn man um eine Kurve fährt, hat man plötzlich wieder einen phantastischen Blick auf das Meer mit seinen wilden Brandungswellen, die von der Sonne angestrahlt werden.
Mittags erreichen wir das Caravan Camp am Berg im Westen der Stadt Bilbao. Tagesdistanz: 131 km
Koordinaten: N43° 15.586' W002° 57.823' 1 Nacht = 15,00 €

Gepflegter Platz, saubere WC, nur Kaltwasser, keine Duschen, alle Entsorgungsmöglichkeiten. Wir bekommen Stadtplan und Hinweis auf den Bilbobus Nr. 58. Mit diesem fahren wir in die Stadt bis zur Endstation. Von dort aus wandern wir durch die Stadt, fotografieren, suchen Caches. Zwischen den hohen Häusern ist das Navy immer leicht irritiert. Wir kommen bis zum Guggenheim Museum. Nach diversen Fotos gehen wir zur Tramway und fahren bis zu unserem Bus. Zwischendurch kaufen wir noch frisches Brot und rohe Fleischlaibchen für das Abendessen.