Holland 2015
Dienstag, 28.04.2015:

Abfahrt Wels um 9:00 h bei aufgelockerter Bewölkung. Ab Passau gab es zuerst Nieselregen, im Bayerischen Wald schüttete es, im Bayerischen Jura regnete es auch noch, ab Nürnberg war es meist trocken und in Rimpar bei Würzburg schien wieder die Sonne. Neben der Autobahn sahen wir viele Felder mit Solarpaneelen für die Strom­ver­sorgung der Region.

In Rimpar besuchten wir die „Füchse" - Sonja und Richard sind ein Camper-Ehepaar, das wir schon lange kennen und mit denen wir immer guten Kontakt hatten.

Ankunft um 13:30h Tagesdistanz: 420 km

Sonja begrüßte uns gleich mit Sekt, 2 verschiedenen Kuchen und viel Kaffee.
Später gab es ein fränkisches „Schäufele" mit Kartoffelknödel, Rotkraut und Gurkensalat. Lecker! Anschließend saßen wir noch beisammen und plauderten.

Mittwoch, 29.04.2015: Rimpar bis Keukenhoff

Von Sonja wurden wir zum Frühstück mit Weißwürsten verwöhnt, dann packte sie uns noch die Reste vom Vorabend ein, damit wir ja nicht verhungerten - hi!!!

Ab Rimpar 08.45 h Weiterfahrt nach NW auf der A3.

Tanken an A3 bei Weißkirchen / Shell 1 l = 1,379 €;

Wir fahren am Frankfurter Flughafen vorbei, gegen 12:00 h beginnt wegen diverser Baustellen der Stau in der Gegend Bonn - Köln. Erst um 13:30 h haben wir wieder freie Fahrt in Richtung holländische Grenze. Die Landschaft ist hier schon flach, wir sehen viele Störche und Bauernhöfe sowie Kühe neben der Auto­bahn. Um 15:00 h erreichen wir die holländische Grenze. Die Autobahn heißt ab jetzt A12.

Die Stadt Utrecht passieren wir an der Autobahn, wir sehen in den Randgebieten vor allem moderne und interessante Industrie-Architektur, die Autobahn ist hier 5-spuring, im Anschluss fahren wir am Flughafen Schipohl vorbei, vor und neben uns landen und starten ständig Flugzeuge, es herrscht Hochbetrieb.

Ein Stück weiter verlassen wir die Autobahn und fahren auf Bundesstraßen Richtung Westen nach Keukenhof - dem berühmten Zentrum der holländischen Tulpenzucht. Wir sehen Tulpenfelder neben der Straße, Windmühlen und Kanäle begleiten unseren Weg.

An 17:00 Uhr Stellplatz Keukenhof neben einem Kanal und einer Tulpenfarm
Koordinaten: N 52°16.883' E004°32.378'; Tagesdistanz: 603 km.
Im NW hängen Gewitterwolken, die sich in der Nacht entladen
.
Donnerstag, 30.04.2015: Wir besuchen Keukenhof

Ab Stellplatz 7.45 h. Wir fahren zum offiziellen Parkplatz für Keukenhof - Besucher, bezahlen 6,00 € Parkgebühr fürs Wohnmobil. Der Eintritt in den Besucherpark kostet € 16,00/Person, dazu noch eine Broschüre für € 5,00 und dann sind wir drinnen im
„Schönsten Frühlingspark der Welt".

Erich hatte schon recht: Du musst früh (ab 8:00 h) dran sein, wenn Du vernünftige Fotos (ohne Horden von Besuchern) machen willst. So schlendern wir nach Orientierung am Plan große Runden durch den Park, fotografieren was das Zeug hält, vorbei an allen Arten und Farben von Zwiebelpflanzen - nicht nur Tulpen, auch Narzissen, Hyazinthen, Türkenbundlilien, Rhododendren, Azaleen schmücken den Weg, dazwischen Springbrunnen und Teiche, Kanäle und Bächlein, Skulpturen, ein Pavillon, ein Kaffehaus, dort ein Verkaufsstand mit Zwiebeln, riesige Amaryllispflanzen, die angeblich winterhart sein sollen. Verkauft werden auch Gladiolenzwiebel, die jetzt im Frühjahr eingelegt werden, vereinzelt sieht man auch Pfingstrosen als 2 m hohe Büsche.

Nach etwa zwei Stunden beginnt es in der Ecke beim großen Orchestrion von Besuchern aus Fernost zu wimmeln: Japaner, Chinesen, Malaysier, Thais - wir sind in der Nähe des zweiten (Haupt-)Einganges, wo die Reisebusse ihre Gäste aussteigen lassen. Hier sehen wir auch in rauen Mengen eine der neuen Errungen­schaften der modernen Fototechnik: Teleskop-Verlängerungen für Smartphones, um „Selfies" zu machen! In Amsterdam werden diese Teleskop-Stiele für € 5,00/Stk verkauft.

Nachdem der Besucherstrom immer dichter wird, werden die Gelegenheiten zum ungestörten Fotografieren immer weniger und wir schlendern langsam Richtung Ausgang, durchqueren dabei im Zentrum noch den Pavillon „Willem-Alexander" - darin findet derzeit auch eine Ausstellung heimischer Maler statt - und anschließend begeben wir uns nach insgesamt 3 Stunden wieder zu unserem Wohnmobil. Die Füße sind müde, wir haben uns nun ein ausgiebiges Lunch im WoMo verdient.
Generelle Bemerkung zu Keukenhof: Der Eintritt ist nicht billig, aber der Park ist auf jeden Fall sehenswert! Wer es sich einrichten kann, für den ist sicherlich auch der jährlich stattfindende Blumenkorso interessant.

Anschließend fahren wir nach Amsterdam zu einem Stellplatz in der Stadt (Papaverweg)
Koordinaten: N 52°23.872' E004°54.045'; Tagesdistanz: 52 km.
Kosten: € 10,00 ohne Strom; Selbst-Check-in.
Vom Stellplatz wandern wir ca. 1 km zu einer Gratis-Fähre für Personen und Fahrräder, mit der wir direkt zum Hauptbahnhof von Amsterdam kommen. Es ist sonnig, aber kühl und windig.